Web
Positioning Newsletter
Juni 2005, 4. Jahrgang, ISSN
1610-3920
I.
Rudi Rapido Glosse
Rudi Rapido als Links-Ausleger im Ring der
LVA (Link-Vision-Arena)
II.
Kommentierte Nachrichten
Suchmaschinen-Konferenz in München
2005: Nichts dazu gelernt?
SES:
Copywriter an die Text-Front
Typisch
deutsch – bringt das die besseren Ergebnisse?
Gmail:
Stellen Sie sich vor, jeder hat’s, doch keiner nutzt’s
Think global, act local
Think
local, act local
Think global local, act local
Marketingworld
- 31. Münchener Marketing-Symposium
III.
Website-Betreiber fragen - Rudi Rapido antwortet
IV. Copywriting für
Webseiten, Folge 13
E-Mail: die kostenlose Art der Werbung
V. Netz-Splitter
I. Rudi
Rapido
Glosse
Rudi Rapido als
Links-Ausleger im Ring der LVA (Link-Vision-Arena)
Rudi war
begeistert, als er Folgendes las und dabei dachte, dass endlich die
Herzog-Hau-Ruck-Rede bei der Deutschen-Internet-Community angekommen
sei: „Wir haben die Vision eines Internets ohne Müll, und wir werden
diese Vision mit der LinkARENA erreichen. Dazu benötigen wir viele
Mitglieder, die ihre Linksammlungen in der LinkARENA ablegen.“ Rudi war
aus dem Homepage-Häuschen: Vom Linke befreit sind IE und FireFox, Platz
wird werden auf den Disk-Scheiben; Intel-Sonder-Müll-Deponien werden
weichen und nicht gar kreieren, nur das Wesentliche wird bleiben und die
Generationen in diesem Link-Gral überdauern. Wohl diesen Schöpfern und
Visionären im Nebel des Täglichen.
Rudis
Begeisterung überschlug sich, als folgendes Menetekel an der Wand
erschien: "Darüber hinaus ist die LinkARENA eine Bookmark Suchmaschine…
Da wir davon ausgehen, dass unsere Mitglieder nur Qualitätsseiten
sammeln, macht sich das natürlich auch bei den Treffern entsprechend
bemerkbar." Doch jäh und krass war das Erwachen aus dem LVA-Rausch, als
Rudi in die LVA-Maschine www.linkarena.de eine Such-Phrase eingab,
bemerkbar getroffen kam ihm doch der ganze Favoriten- und
Linksammlungs-Müll der wackeren Ritterschaft entgegen. Aber gütig war
der LVA-Müll doch, denn er bedeckte gnädig seine Zähren. (kk)
Nachtrag: Zu
„Qualitätsseiten“ zählt die linke Arena sicher auch von ihr selbst
gemachte Websites wie die der Kanzlei Berlinghoff (http://berlinghoff.dimento-media.de/).
Ob die Anwälte wissen, dass ihr Auftritt ein Doppelleben führt,
mit zusätzlichem Spam in Reinkultur? (tr)
II. Kommentierte
Nachrichten
Suchmaschinen-Konferenz 2005 in München: Nichts dazugelernt?
Danny Sullivan
– im Suchmaschinen-Marketing Geschäft einer der Bekanntesten, auf die
Frage, was sich gegenüber 2003 geändert habe: Mehr Spammer, vor allem in
Deutschland. In punkto Suchmaschinen nicht viel, aber die thematische
Suche werde weiter kommen. Das predigt Rudi Rapido jedem
Website-Betreiber, den er berät, seit Jahren. Denn was hat der Sucher im
Kopf? Ein Thema – wie immer er es auch formuliert, über einen Ortsnamen,
eine Dienstleistung, ein Produkt - die meisten der Surfer sind „echte
Sucher“, die von einer Sache „betroffen“ sind und deshalb auf Websites
mit „High Involvement Marketing“ ansprechen. Die nächste
Suchmaschinen-Konferenz in München findet statt vom
30. bis 31. März 2006 im
Hilton Park Hotel.
(vr)
II.
Kommentierte Nachrichten
SES-Konferenz in München: Coywriter an die
Text-Front
Wie schon zur Search Engine Strategies Munich 2003 wurden wir
eingeladen, Website-Betreibern die Tipps und Tricks zum Texten für
Sucher und Suchmaschinen in einem Vortrag mit Diskussion zu erläutern.
Fazit von Co-Referent Christian Petersen, Gründer und Geschäftsführer
von eProfessional, der auf das schwierige Texten von Anzeigen einging:
„Kennen Sie gute Texter?“ (vr)
II.
Kommentierte Nachrichten
Typisch deutsch – bringt das die besseren Ergebnisse?
Seit geraumer
Zeit
versuchen mehrere deutsche Anbieter, neue Suchmaschinen ins Netz zu
bringen. Doch alle Logfiles, die wir beobachten, weisen so gut wie nie
einen Besucher aus, der darüber kommt. Auf Nachfrage bei Seekport, wie
man sich denn von Google & Co absetzen wolle, wird geprahlt mit
Redakteuren, die man billig einkaufen könne, um die Suchergebnisse zu
filtern. Bei allein rund 8 Millionen deutschen Domains mit unzähligen
Seiten ein mühsames Geschäft!
Der Zweite
im Bunde, Neomo, wird von einem Telefonbuchverlag finanziert.
Also geht es um die Vermarktung vorhandener Adressen. Doch das schaffen
bisher selbst die Millionen für Paris Hilton und weitere Werbung nicht,
die GoYellow gegen die Gelbe Konkurrenz einsetzt. Und GoYellow selbst
füttert Google ganz erheblich mit Textanzeigen.
Sportliche
Kämpfe sind für Massen-Werbung nach wie vor ein beliebte
Littfaßsäule: Den Confederations Cup, das Fußball-Ereignis vor der
Weltmeisterschaft 2006, nutzte Yahoo für Bannerwerbung in den Stadien.
Weiß der Fußballer oder der TV-Zuschauer jetzt, wer Yahoo ist? Etwas
elitärer ist da United Internet – zwar keine Suchmaschine, aber über die
Freemail-Dienste GMX und Web.de Konkurrent zu Google, MSN und Yahoo: Zum
ersten Mal soll in der 157-jährigen Geschichte des America’s Cup, der
Segelregatta mit dem höchsten Renommé, 2007 ein Boot unter deutscher
Flagge starten, die United Internet Team Germany.
Noch ändert
sich nichts – Google ist Platzhirsch in Deutschland. Weltweit
reklamiert Yahoo einiges Terrain – die eigentliche Gefahr für die beiden
ist Microsoft mit MSN. Spätestens zu Weihnachten 2005, wenn die
Hersteller von PC, Laptop und Notebook ihre neuen Modelle mit den für
Herbst angekündigten neuen Versionen von Windows und Office bestücken,
dürfte der Nutzer erst einmal nichts an der ihm präsentierten Oberfläche
– mit Suchschlitz – ändern; aber ob er auch den „bildlichen Groschen“
hineinwerfen wird?
Ob
es MSN gelingt, neue Features zu bringen, die die beiden anderen
nicht haben? Google versuchte die Kunden-Bindung u.a. mit dem
E-Mail-Dienst G-Mail – MSN und Yahoo bieten das längst. Zumindest die
Deutschen jedoch bevorzugen als Freemailer GMX (United Internet) und
Web.de, die teilweise gerade von der United Internet AG geschluckt
wurde. Yahoo ist mit Themen-Kanälen auf der vermutlich richtigen Spur –
MSN kontert mit Encarta, der eigenen Inhalte-Datenbank. (vr)
II.
Kommentierte Nachrichten
Gmail:
Stellen Sie sich vor, jeder hat’s, doch keiner nutzt’s
Benutzen Sie
Google?
Na klar! Haben Sie eine Gmail-Adresse? Na klar. Was machen Sie, wenn die
Antwort auf eine von Ihnen gestellte Frage nicht an Ihre
Geschäftsadresse gehen soll? Vermutlich geben Sie wie Millionen anderer
die Adresse an, die Sie sich neben Google genau so kostenlos bei Yahoo,
GMX, Web.de oder Microsoft geholt haben. Oder testen Sie Ihre
eingehenden Mails mal auf die Absender – je nach Land variiert die
überwiegende Zahl – aber Gmail dürfte nur höchst selten auftauchen.
Jetzt
probiert auch AOL,
damit Kunden an sich zu binden. Fragt sich nur, ob man damit Millionen
von Kunden, die im letzten Jahr den Provider verließen, zurück erobern
kann. Und wer im geschäftlichen Verkehr eine Freemailer- oder eine
Provider-Adresse wie AOL oder T-Online benutzt statt die, die sich aus
seiner Website ergibt, hinterlässt ein nicht gerade positives Image beim
Empfänger, bzw. wird bei vielen Diensten gar nicht erst akzeptiert. Und
vergibt sich außerdem die kostenlose Chance, mit jeder E-Mail auch für
sein Unternehmen zu werben (siehe unten Texten Folge 13) (tr).
II.
Kommentierte Nachrichten
Think
global, act local
Der 90 Jahre alte
Slogan bekommt neue Nahrung, denn die Suchmaschinen sind überfüllt.
Jeder Betreiber ist gezwungen, seine Ergebnisse besser zu filtern, um
gleichzeitig der Gelben Konkurrenz kein Terrain zu überlassen. Nutzen
Sie Ihr Handy so, wie es die Suchmaschinen-Anbieter gern hätten? Egal,
wo Sie sich befinden, lassen Sie sich den nächsten Schuster oder Arzt
zeigen – so Ihr Absatz gerade abgeknickt ist und Sie Ihr Knie verstaucht
haben. Ob diese denn im Web sind und Anzeigen bei den
Suchdiensten
schalten, sei dahin gestellt.
Immer und überall will jetzt auch Google
dabei sein, zumindest in den U.S.A. und Canada. Per Handy oder PDA geht
der Sucher auf Google mobile. Nach der Eingabe des
Gesuchten tippt er den gewünschten Ort ein und erhält die Adresse mit
Stadtplan. In Deutschland können ab sofort Kunden von T-Mobile mit
ihren Handys mobil googeln. Wer mobil gefunden werden möchte, muss bestimmte Voraussetzungen in
der Programmierung seiner Website erfüllen.
Think local, act local
Nachdem sich
GoYellow bisher nicht als innovativ erwies im Vergleich zu den
Gelben Seiten der Deutschen Telekom oder der lokalen Suche bei Yahoo,
die auf die Telekom-Daten zugreift, soll es in Deutschland ab Mitte Juli
eine neue Suchmaschine geben: „Wer hat's“. Damit soll sogar eine Näherungs-Suche möglich werden. Wer dann statt Konstanz „Kanstannz“
tippt, soll dennoch an den Bodensee gelangen und - vor allem - nur
dorthin. Und nicht wie bei GoYellow: Suchen Sie einen Friseur in
München, kommt tatsächlich ein Barbier der Hauptstadt mit Herz an erster
Stelle, doch an zweiter eine Schreinerei – aber will er sich die
Haare absägen lassen?
Werhats soll
Fragen präzise beantworten und nicht Tausende von Ergebnissen
bringen. Google.com zeigt bereits, wie es geht: Auf die Frage „president
germany“ kommt die Antwort mit Quellenangabe: "Germany
— President: Horst Köhler,
According to http://…"
Gekoppelt
werden soll Werhats mit einer Job-Suchmaschine. Der Spiritus
Rektor, Prof. Dr. Franz Guenthner, Ordinarius des
CIS Centrum
für Informations- und Sprachverarbeitung an der LMU München,
bezeichnet das Web als „Generator für Werbeflächen“ und prophezeit, dass
"das Ding explodieren" werde. Daher sei sein Ansatz die einzige
Alternative. (vr)
Nachrichten zu Google Maps und Google Earth
II.
Kommentierte Nachrichten
Marketingworld - 31. Münchener
Marketing-Symposium
Thema:
Marketing 2010!
Impulse für das
Marketing der Zukunft
Wann: Freitag, 8. Juli 2005, LMU München
Rudi ist ratlos: Online-Marketing scheint beim
Marketing-Symposium
keine Rolle zu spielen, wie er im
Weblog
schildert:
III.
Website-Betreiber fragen – Rudi Rapido antwortet
Frage eines
Hotelbesitzers aus München:
Warum ist unsere
Übersetzung ins Englische nicht Suchmaschinen-relevant?
Antwort:
Weil es sich um eine
Übersetzung, keine Übertragung handelt. Der Engländer sucht mit anderen
Begriffen als der Deutsche und - in bestimmten Bereichen - als der
Amerikaner. Beispiel „Übernachtung“. Im Deutschen wird auf der Suche
nach einem Bett dieser Begriff prozentual wesentlich öfter benutzt als „overnight
stay“ im Englischen oder Amerikanischen. Eine Übersetzung kann nur dann
Sucher- und damit Suchmaschinen-gerecht werden, wenn die Keywords und
Keyword-Phrasen rund um den Inhalt der deutschen Begriffe vor der
Übersetzung recherchiert worden sind.
IV. Copywriting für Websites, Folge
13
Der E-Mail-Abspann –
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