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Suchmaschinen: Meta-Suchmaschine Kartoo mit Espotting, Metasuchmaschine Vivisimo. Google Compute auf Kundenfang mit Folding@Home

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News zu Web Positioning, Ranking, Optimierung

Web Positioning Newsletter, ISSN 1610-392

März 2003

* Rudi Rapido: Gelinkt im Sponsoren-Dschungel?
*
Forrester: Per Click ins Millionengrab?
* Kartoo: Karten neu gemischt – vive la différance de Derrida!
* Google: Von der Super-Suchmaschine zum virtuellen Super-Computer-Gehirn
* Für Sie gelesen: Google Hacks 

Rudi Rapido: Gelinkt im Sponsoren-Dschungel?

Rudi ist ratlos. Wem soll er trauen: Dem, was er sieht, oder dem, was ein Antiken-Händler behauptet. Auf der Suche nach "Uschebtis", kleinen ägyptischen Grabfiguren, taucht dessen Anzeige quer über den Google-Ergebnissen auf. Kann der sich eine 5.500 Euro teure Anzeige leisten, dem Einstiegspreis für einen Sponsoren-Link beim Pop-Star der Suchmaschinen?

Doch der Händler versichert, er würde nie so viel ausgeben, er habe nur ein paar Suchbegriffe für die rechts erscheinenden Sponsoren-Links gebucht. Rudi will es wissen, hat er doch einen Kunden für Suchmaschinenoptimierung aus der Antiken-Branche. Also ruft er in der Hamburger Google-Niederlassung an.

Wie also kommt der Ägypten-Händler in den Genuss eines teuren Sponsoren-Link, ohne dafür zu bezahlen? Ganz einfach: Bei ausgefallenen, selten gebuchten Suchbegriffen stemmt der große Google die Anzeige von rechts nach oben, quer über die Ergebnisse. Und für die Konkurrenz sieht es so aus, als halte derjenige, der oben steht, tatsächlich diesen Sponsoren-Link für das Non-plus-Ultra, um an neue Kunden zu kommen. Könnte ja sein, dass die Konkurrenz auf diesen Google-Trick reinfällt und darauf hin solch eine Anzeige bucht. Dann allerdings verschwindet der Erstgeborene wieder ab nach rechts in einen AdWords-Kasten.

Rudi Rapido schreitet zur Tat, verzichtet auf jegliches Pay-per-Click Gelinke, setzt seine Soft Skills ein, wozu sein Branchen Know-how gehört. Mit gezielter Seiten-Optimierung erreicht er, dass sein Kunde oben in den Ergebnislisten steht, ohne einen Cent für Keyword-Werbung bezahlt zu haben. (vr)

Forrester: Per Click ins Millionengrab?

Forrester Research untersuchte das Kosten/Nutzen-Verhältnis der Händler-Werbung auf Suchmaschinen und Preisvergleichsportalen. Die Marktforscher kommen zu dem Schluss, dass die Preisvergleichsanbieter die Kosten für die Pay-per-Click Werbung bei Google oder Overture in astronomische Höhen geschraubt haben.

Daher sollte ein Händler sehr genau abwägen, ob er Suchbegriffe für Text-Anzeigen, genannt Sponsoren-Links, kauft oder mehr Geld in das Marketing über Preisvergleichsportale steckt. Immerhin kämen 2 Prozent der Kunden von Walmart oder Sears über Preisvergleichsportale, die gleichzeitig bei Suchmaschinen in entsprechende Keywords-Anzeigen investierten.

Die Kosten für die dritte Variante, die Webseiten für Suchmaschinen fit zu machen, wurden in der Untersuchung nicht zum Vergleich herangezogen. (tr)

Kartoo: Karten neu gemischt – vive la différance de Derrida!

Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist die Schönste im ganzen Land? AltaVista und Alltheweb speckten ab, ganz nach dem spartanischen Google-Muster. Die Französin Kartoo dreht sich farbig, entfaltet ihre Reize erst beim flashigen Bauchtanz, jetzt auch in deutsch. Einem Sternenhimmel gleich werden die Suchergebnisse als kleine und große gelb-braune Kugeln auf blauen Grund geworfen. Je größer die Kugel, desto relevanter soll die Website sein. 

Die von Laurent und Nicolas Baleydier entwickelte Metasuchmaschine listet die Ergebnisse von Abacho, Altavista, Fireball / Lycos (Alltheweb), MSN (Inktomi), T-Online (Alltheweb) Web.de (Google) und Yahoo! (Google) auf. Größe und Position der Kugeln ändert sich je nach Einstellung des Users, über welche Suchmaschinen gesucht werden soll.

Neben den Adressen der Websites tauchen Wörter auf, die Spuren zur weiteren Verfeinerung aufzeigen. Ein Click genügt, und die Suche beginnt aufs Neue. Die Begriffe werden auch in einer Themenliste links am Rand aufgeführt.

Das Prinzip ist nicht wirklich neu, in der Form der Darstellung jedoch überraschend. Vivísimo clustert schon seit geraumer Zeit die Ergebnisse thematisch. Zweifel tauchen bei Kartoo auf: Klickt man sich durch die Ergebnisseiten, so erscheinen mitunter wesentliche Zusatzstichwörter erst einige Seiten später, bei Vivísimo* kommen sämtliche Themen schon mit der ersten Ergebnisliste.

Ob die Deutschen Kartoo annehmen, wird sich zeigen. Dafür will Espotting sorgen, der Dienstleister, der im Gegensatz zum werbe-freien Vivísimo bis zu drei Pay-per-Click-Anzeigen pro Suchbegriff an Kartoo liefert. Die Anzeigen erscheinen ziemlich unscheinbar links unten. Ob ein Website-Betreiber gut beraten ist, hier über gekaufte Schlüsselwörter aufzutauchen, ist noch verfrüht zu sagen, denn erst muss sich zeigen, wie viele User die Sterntaler aufgreifen. (vr)

Google: Von der Super-Suchmaschine zum virtuellen Super-Computer-Gehirn

Sie nennen sich Aktionaere in spe oder Abzocker, Geld Haie oder Kommerzjunkies, Senkrechtstarter oder Wadelbeisser, Philosophen der Sterne oder Supernasen, Hammerweiber oder Sabine on Tour. Sie alle sind im Netz des Teams Advertico und stellen die Prozessoren ihrer Rechner in Zeiten des Leerlaufs dem Projekt Folding@home der Stanford University zur Verfügung. Mit diesem medizinischen Projekt soll die Struktur der Proteine aufgeschlüsselt werden, um Erkenntnisse für therapeutische Ansätze bei Erkrankungen wie Alzheimer zu finden. Mit Google Compute unterstützt der populäre Suchdienst jetzt die Forschung.

Wer mitmachen will, installiert die englische Version der Toolbar. Sobald der Rechner unter Strom und nicht im Standby-Modus ist, greift Google zu und rechnet für das Projekt. Welche Voraussetzungen der User liefern muss, welche Daten seines Rechners an Google gehen und wie viel Kapazitäten in Anspruch genommen werden, ist nebst weiteren Informationen zu finden auf der Google Compute Seite.

Wer sich daran stößt, dass Google künftig das Netzwerk auch nutzen kann, um „Google und seine Dienste zu verbessern“, wie in den FAQs betont, aber dennoch freie Rechner-Kapazitäten zur Verfügung stellen will, der kann bei einem der vielen anderen Teams mitmachen oder sich bei Rechenkraft ein Projekt suchen, dass seinem Forscherdrang entspricht.

Dass Millionen von Usern für derartige Projekte begeistert werden können, zeigt die Berkeley University. Seit 1999 läuft SETI, die Suche nach ExtraTerrestrischer Intelligenz. Jetzt, 4 Jahre später mit den Ergebnissen von rund 4 Millionen Usern, werden 150 himmlische Orte genauer untersucht.

Erfahrung mit verteiltem Rechnen hat der Suchgigant: Dr. Monika Henzinger, Forscherin bei Google, äußerte Gerda v. Radetzky gegenüber, man habe schlicht kein Geld für einen Supercomputer, deshalb liefe der Service über Tausende eigener vernetzter Rechner. 

Mit dem neuen Tool ist der Riese der Konkurrenz in punkto Kundenbindung meilenweit voraus: Wer bei dem Projekt mitmacht, installiert sicher nicht AltaVista, Alltheweb, Lycos, Vivísimo oder Kartoo als allmorgendliche Startseite. (vr)

Nachtrag: Google Compute lief von März 2002 bis Oktober 2005.

*Vivisimo wurde 2012 von IBM übernommen.

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