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Google Börsengang - Google Aktien, Groups, Bilder, Adwords, Adsense, News Alert, Verzeichnis | Konkurrent Yahoo!: Overture, Inktomi, AltaVista Bildersuche, News | First-Hope Bildsuche | Fastbot | Domain-Kauf |
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Web Positioning Newsletter ISSN 1610-3920, 3. Jahrgang, Januar 2004 I. Rudi Rapido Glosse: April, April – ob’s Volk auch das IPO will? Google Aktien – lohnt sich das? Google Groups – Diskussionen ohne Nachhall Google Bilder – oft heimatlos Google AdWords – sang- und klanglos Google AdSense – ohne Sinn Google News – selektiert Google Verzeichnis – auf Sand gebaut Google Suchergebnisse – mit der Elle gemessen Google Fazit – to buy or not to buy?
II. Kommentierte Nachrichten Boobeln verboten First-Hope - Bildersuche ohne Stichwortkatalog Geparkte Selbstläufer - die neuen Litfaßsäulen Fastbot eilt seinen Versprechungen hinterher Reisesuchmaschine Expedia: Interview mit Anja Keckeisen zur Zukunft der Suchmaschinen
Ist Deutschland bereit für neue Shopping-Portale?
III Copywriting für Websites Domain-Kauf mit TückenI. Rudi Rapido Glosse: April, April - ob’s Volk auch das IPO will?Schon vor langer Zeit hatte sich Rudi Rapido an dem Gerücht des Börsengangs von Google erfreut, würde damit doch endlich seine spekulative Enthaltsamkeit beendet. Er war überzeugt von Konzept, Qualität, Wachstum und Marktführerschaft von Google – alle Konkurrenten geschlagen oder gekauft. Der Quasi-Monopolist würde die neue Dot-Com-Welle anführen, Rudi würde mitsurfen. Doch dann kam der Florida-, im Januar der Oklahoma-Update. Rudi war so ratlos wie der Rest der Welt: Er fand seine Website mit Italien-Immobilien zu so manchem Schlüsselwort nicht mehr und sah seinen Umsatz davonschwimmen.
Google Aktien – lohnt sich das?Rudis im letzten Herbst beschriebene Zweifel verstärkten sich: War Google nur deshalb besser, weil die Konkurrenten so schlecht waren? Was, wenn Google den selben Fehler machte wie AltaVista, die einst 70 Prozent ihres Umsatzes mit der Suche generierten, dann diese sträflich vernachlässigten und 70 Prozent ihrer Manpower in ein Feld-Wald-und-Wiesen-Portal steckten, mit dem sie aber nur 30 Prozent umsetzten? Ist Google auf dem Weg vom Suchschlitz zum Universalportal? Rudi nahm die rosa-rote Brille ab, um die Google-Produkte ungefärbt vor dem IPO unter die Lupe zu nehmen.
Google Groups – Diskussionen ohne NachhallDeja, das weltweite Usenet, war einst ein interessanter Kauf, der hoffen ließ, das schlummernde Know-how auf bequeme Art und Weise in den Suchergebnissen zu finden. Doch heißt es nach Jahren: Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm, nur als AdWords Anzeigenträger herum? Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz!
Google Bilder - oft heimatlos„Suchen Sie etwa Bilder? Wozu denn?“ Das waren einst die Worte von Dr. Monika Henzinger. Doch die Suchwelt hat sich gewandelt, mit Bildern lassen sich gerade im Web Geschäfte machen, da es ein glänzendes Medium ist, die Ware zu präsentieren. Im Januar aktualisierte Google nach etlichen Monaten die Suche nach den bunten Geheimnissen. Eine Prüfung bringt Tausende von Fotos, die längst vom Netz genommen wurden, so dass die Links ins Nirwana führen. Anders als bei First-Hope. Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz!
Google AdWords - sang- und klanglos„In
weniger als 15 Minuten können Sie neue Kunden gewinnen“, wirbt Google
um Anzeigenkunden. Na prima, denkt Rudi, bucht die für ihn wesentlichen
Keywords und reiht sich in das Mittelfeld der Klickpreise ein. Doch nur
selten taucht seine Anzeige auf. Klickt aber niemand darauf, fliegt er
raus aus dem Programm. Ein circulus vitiosus, der sicher nicht nur eitel
Freude bei den AdWords-Kunden auslöst. Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz!
Google AdSense - ohne SinnIn den USA formiert sich bereits Widerstand gegen die Tatsache, dass ein Klick auf eine Anzeige, die in den Suchergebnislisten erscheint, den AdWords-Anzeigen-Kunden genau so viel kostet wie der Klick über eine X-beliebigen Webseite, die sich am AdSense-Programm beteiligt Immer mehr Seiten werden nur ins Netz gestellt, um mit ahnungslosen AdWords-Kunden Geld zu verdienen. AdSense - mit Sinn gefüllt? Fehlanzeige. Offenbar ist die inhaltliche Kontrolle mangelhaft. Google muss aber vor dem IPO zeigen, dass die Umsatzkurve nach oben steigt. Und jeder AdSense-Betreiber bringt Bares. Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz!
Google News - selektiertNiemand weiß es genau, aber auf knapp 3.000 werden die deutsch-sprachiger seriösen Quellen geschätzt, die ständig Nachrichten ins Netz spülen. Doch nirgends verrät der Gigant, welche Flüsse seine News speisen, nur dass es 700 seien. Immerhin bietet Google mit dem Klipping-Dienst NewsAlert ein Kundenbindungsinstrument, dass nicht wie bei Finanzdiensten nur auf einen Themenkreis beschränkt ist. Jedes Stichwort kann gebucht werden, kostenlos. Je nach Wunsch kommen die Nachrichten nach Erscheinen oder gesammelt einmal am Tag per E-Mail. Hier zeigt sich ein erster Schritt in die „Personalisierte Suche“. Ob Google in diese News-Mails Anzeigen einblenden wird, um den Dienst zu finanzieren? Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz!
Google Verzeichnis - auf Sand gebautVerseuchtes Wasser liefert die Quelle, die das Google-Verzeichnis speist. Es beruht auf dem Open Directory Project ODP, das in so mancher Rubrik von Editoren verunstaltet wird. Zudem ist es nur ein Klon unter Hunderten. Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz!
Google Suchergebnisse – mit der Elle gemessenTrickreich entdeckte Klaus Schallhorn die 4-dimensionale Google-Welt. Versteht sich, dass Rudi Rapido sofort streng wissenschaftlich untersuchen wollte, wie groß auf diesem gekrümmten Retrieval-Vektor-Raum der Abstand zwischen zwei relevanten Suchergebnissen ist. Diese sogenannte Google-Elle GE wird dadurch ermittelt, dass unter den ersten 30 Suchergebnissen zu einer Suchphrase die zwischen zwei relevanten Suchergebnissen liegenden irrelevanten gezählt werden. Erste Untersuchungen lassen vermuten, dass die Google-Elle wesentlich abhängt vom Mountain viewenden einäugigen Kyklops und der globalen Wichtigkeit der Sprache: englisch-sprachige
Suchergebnisse: GE = 3 Im Klartext: Bis ein Italiener unter den ersten 30 Ergebnissen auf relevante stößt, muss er sich schlechtestenfalls mühsam durch 24 irrelevante Websites quälen, obwohl Titel und Beschreibung in den Suchergebnissen suggerieren, ihn zum gesuchten Ziel zu führen. Ein Deutscher ist gezwungen, fünf Spamseiten aufrufen zu müssen, um dann erst wieder auf ein relevantes Ergebnis zu stoßen. Nur die Amerikaner haben es besser. Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz!
Google Fazit – to buy or not to buyEs ist nicht schwer, besser zu sein als Google: Yahoo!s Overture zeigt es bei der Werbung. Zum einen werden die Keyword-Kunden wesentlich genauer geprüft, bevor sie ihre Anzeigen veröffentlichen dürfen, zum zweiten führt Overture zwei Preise ein. Wer auf „Content Match“-Seiten, einem AdSense-ähnlichen Programm für große Portale, erscheinen will, zahlt pro Klick weniger als in den Suchergebnislisten der Großkunden wie Yahoo! oder Microsoft. Beim Verzeichnis führt Yahoo! selbst vor, wie’s geht. Allerdings muss der Website-Betreiber 299 Dollar zahlen, um gelistet zu sein. Spammer werden dies kaum nutzen. Yahoo!s Inktomi lässt sich den Eintrag in die Suchmaschine bezahlen. Vielleicht ist das die Richtung, in die es nur gehen kann, um des Spams Herr zu werden? Yahoo!s AltaVista hat aktuellere Bilder und ist bei den News wesentlich schneller als Google. Kurz: Wenn Yahoo! sich nicht mehr von Google beliefern lässt, bietet es das, was Google zur einst besten Suchmaschine machte: relevante Suchergebnisse. Doch bis zum April April wird sich die Yahoo!-Konkurrenz noch nicht auswirken, Microsoft noch nicht auf dem Suchmarkt sein und Google seine katastrophalen Suchergebnisse nicht in den Griff bekommen: Keine guten Signale für ein IPO. Rudi Rapido wird es sich schwer überlegen, Aktien zu kaufen, sollte Google doch an die Börse gehen. Ceterum censeo: Google braucht Konkurrenz! (kk) II. Kommentierte Nachrichten Boobeln verbotenBei der Buchung von Keywords für die Textanzeigen ist Google sehr offen. Das brachte jetzt Klagen in den USA ein, wegen Markenverletzung. Beim eigenen Namen ist Google jedoch streng: Gegen Booble.com wird vorgegangen. Die Folge ist Publicity ohne Ende für die neue Porno-Suchmaschine. Rudi packt die Lust: Er findet nur Websites, die auch bei Google gelistet sind. Und von denen haben etliche Anzeigen gebucht. Wenn aber alle Se*-Freunde Booble nutzen, wird Google das Klick-Geschäft vermasselt, denn Booble wartet auch mit „Sponsored Links“ auf. Dabei machen die New Yorker vor, was Danny Sullivan prophezeit: In Zukunft graben Spezial-Suchmaschinen den Alleskönnern mehr und mehr Wasser ab. (vr) II. Kommentierte Nachrichten First-Hope - Bildersuche ohne StichwortkatalogHunderttausende von Photos lagern auf den Festplatten der Weltmeister im Fotografieren. Jetzt will Prof. Dr. Horst Zuse, ältester Sohn des berühmten Konrad, mit einem lernenden System die Suche nach der blauen Blume erleichtern. Für unter 100 Euro bringt er im April das Bilder-Suchsystem First-Hope auf den Markt. Damit lassen sich Fotos finden, so sie richtig verschlagwortet sind. Das ist nichts Neues – arbeiten doch Google & Co nach dem gleichen Prinzip. Neu hingegen ist, dass das System durch Mustererkennung lernt. Es lässt die Suche nach Farben zu, ohne dass die Bilder vorher vertextet werden müssen. "Ein assoziatives Netzwerk wird bei jeder Anfrage und bei jedem Lernen temporär aufgebaut", meint der Suchexperte, der bereits vor 31 Jahren, 1973, eine Diplomarbeit zu Suchtechnologien vorlegte. Der nächste Schritt wäre die Suche über Texturen. "Das ist noch zu aufwändig", bedauert der Privatdozent an der TU Berlin während eines Vortrags bei der Journalisten-Vereinigung TELI in München. Begeistern für sein System will der Bilder-Suchmaschinen-Experte Horst Zuse neben Privatanwendern vor allem Verlage. (vr) Update Web Positioning Newsletter Februar 2004 II. Kommentierte Nachrichten Geparkte Selbstläufer - die neuen LitfaßsäulenSie heißen DomainSpa.com, DomainSponsor.com, NamingSolutions.com oder TrafficZ.com. Bei all diesen Dienstleistern können Sie eine nicht benutzte Domain parken und die Website mit Anzeigen füllen lassen, um über Pay-per-Click Geld zu verdienen. Wer einen beschreibenden Domain-Namen hat, kann auch bei Google seine Domain parken. Der Crawler spidert die Schlüsselwörter im Domain-Namen und spielt passende Anzeigen ein. Doch nicht jeder kann sich Tausende von Domains besorgen, nur um sie zu parken in der Hoffnung, aus 12 Euro – viel mehr kostet eine Domain pro Jahr kaum - ein Vielfaches zu machen. Denn Google bietet den Parkplatz nur demjenigen, der 750.000 Page Views pro Monat auf seinen Websites nachweisen kann. Da hilft Domain-Händler Sedo: Über ihn lässt sich jede Website parken und mit Google-Anzeigen füllen. Landen diese Litfaßsäulen für Werbung in den Suchergebnislisten von Google - und das ist schließlich die Absicht -, wird die Google-Elle noch größer. (tr) II. Kommentierte Nachrichten Fastbot eilt seinen Versprechungen hinterherBei der Suchmaschine Fastbot, die nichts mit der norwegischen Fast Search & Transfer, dem ehemaligen Besitzer von Yahoo!-Alltheweb, zu tun hat, kann der User seine Frustration zu irrelevanten Suchergebnissen im Gegensatz zu anderen Suchmaschinen direkt abladen, denn neben jedem Suchergebnis prangt der Button "Spam melden". Die Redaktion prüfe die Meldungen "händisch", versichert Betreiber Yves Brinkmann. Einer der größten Spammer, der auf die Suchfrage "Werbeagentur München" auftaucht, konnte "nicht positiv als Spam identifiziert werden", heißt es in einer E-Mail. Zwei Wochen später hatte die beanstandete Agentur vieles bereinigt. Ein zweiter Test mit einer anderen Suchanfrage brachte die Antwort, die genannte URL konnte "positiv als Spam identifiziert werden und wurde daher aus dem Index genommen". Drei Wochen später sitzt der Spammer immer noch auf Position 1. Ist Fastbot das Trojanische Pferd der Spammer? (vr) III Copywriting für Websites, Folge 4 Domain-Kauf mit TückenSollten Sie erwägen, eine bereits registrierte Domain zu erwerben, so lassen Sie sich nicht täuschen. Eine im Januar 2004 durchgeführte Recherche zu einer Domain aus dem medizinischen Bereich förderte Erstaunliches zu Tage: Auf den ersten Blick mit passenden Inhalten angereichert, dient sie doch nur einem riesigen Link-System, zu dem Adressen von Kultur bis Se* gehören. Offenbar wurden sie nur gekauft, um damit zu handeln. Die fragliche Domain weist obendrein einen Inhaber in Kanada aus und nicht den Deutschen, der sich als Inhaber auf der Website ausgibt. Von all dem steht in dem von Domainhändler Sedo gelieferten Gutachten nichts, auch nicht, dass der Deutsche nach Auseinandersetzungen vor dem Genfer Urheberrechts-Schiedsgericht WIPO Arbitration and Mediation Center von ihm registrierte medizinische Domains bereits hat abtreten müssen - kostenlos, versteht sich. Humor hat er ja, denn als Geschäftszweck für "kopfschmerz.info" gab er den Betrieb von Bars und Restaurants an. (vr) Copywriting
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