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Wegweiser im Netz - Qualit? und Nutzung von Suchmaschinen, Marcel Machill / Carsten Welp (Hrsg) Bertelsmann Stiftung
Suchmaschinen Markt?ersicht, Leistungsvergleich, Qualit?ssicherung, Problem-Analyse, Spam, Validit?, Verhaltenskodex, illegale Inhalte, Code of Conduct, Nutzung, Anzeigen, Google, Yahoo!, Altavista, Overture
Marcel
Machill, Carsten Welp (Hrsg.):
Wegweiser
im Netz. Qualit? und Nutzung von Suchmaschinen.
Verlag Bertelsmann Stiftung, G?ersloh 2003, 544 S., 19 EUR, ISBN 3-89204-714-6
Zielgruppe und Nutzen: Alle, die Bescheid wissen wollen ?er Einfluss und Bedeutung, Anspruch und Wirklichkeit, Nutzer, Nutzung und Probleme bei Suchdiensten.
Die Beitr?e schlie?n eine L?ke in der Forschungsliteratur, in dem sie Kriterien f? Suchergebnisse und deren Validit? ermitteln. Konsequenzen f? den Jugendschutz und ein Verhaltenscodex f? Suchmaschinenbetreiber ergeben sich aus den Untersuchungsergebnissen. Im Einzelnen werden tabellarisch die relevanten Fragestellungen und Ergebnisse f? eine gro? Anzahl von Aspekten vermittelt. Die Studie ist sehr breit angelegt, mit gro?m Aufwand detailliert und gr?dlich ausgef?rt und nachvollziehbar aufbereitet. Manche Suchmaschinenbetreiber h?ten die Erkenntnisse fr?er brauchen k?nen.
Struktur und Inhalte: Das Buch ist dreigeteilt: Im ersten umfangreichen Teil (bis Seite 490) werden, nach einer Einf?rung in die Suchmaschinenproblematik und ihr Umfeld, Qualit? und Nutzung erforscht: Nach der Marktanalyse der deutschsprachigen Suchdienste werden ausgew?lte einem Leistungsvergleich unterzogen. Der Gef?rdung von Kindern und Jugendlichen widmet sich das Kapitel Problemanalyse. Wie erfolgreich Spamversuche die Suchergebnisse beeinflussen k?nen, wird anschlie?nd dargestellt. Den Kenntnissen und Einstellungen von Nutzern von Suchdiensten widmet sich ein ausf?rliches Kapitel. Nutzungsh?figkeit, Suchprozesse und Vorgehensweisen sind detailliert untersucht worden. Die Ergebnisse der Laborexperimente liefern konkrete Einsichten, auf ?er 100 Seiten verst?dlich beschrieben. In Kapitel 6 werden die angewandten Methoden ausf?rlich erl?tert. Das angef?te Glossar k?nte ausf?rlicher sein.
Der zweite Teil appelliert an die gesellschaftliche Verantwortung der deutschen Suchdienstbetreiber, indem ein Code of Conduct f? Suchmaschinen entworfen wird. Im dritten Teil wird auf die Entwicklungen in der Suchmaschinenlandschaft eingegangen, die sich durch Firmen?ernahmen und die Monopolstellung von Google ergeben haben.
Stil: Formulierungen und Satzbau sind immer gut verst?dlich, aber wissenschaftlich trocken aufbereitet.
Kritik und Fazit: Jeder Teil ist in sich klar gegliedert, hat jedoch ein separates Inhalts- und Literaturverzeichnis. Das ist nicht leser-freundlich. Dass ein Stichwortverzeichnis bei einem Gesamtumfang von mehr als 500 Seiten fehlt, ist bei einem Buch, das vom Suchen und Finden handelt, unverst?dlich. Welchen Sinn Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse haben, entzieht sich unserer Kenntnis.
Die Ergebnisse der Studie liefern tiefe Einblicke und Erkenntnisse in fast alle denkbaren Aspekte des Themas, manchmal ?erraschende, oft erwartete und auch einige triviale. Dass die rasante und sich fast ?erschlagende Entwicklung auf dem Suchmaschinensektor einige Aussagen obsolet gemacht hat, liegt nicht an den Verfassern. (kk)
Siehe auch:
Transparenz im Netz - Funktionen und Defizite von Internet-Suchmaschinen, Machill / Neuberger / Schindler
Bertelsmann Suchmaschinen-Konferenz zum Code of Conduct
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